Spiraldichtungen bestehen aus einer spiralförmig gewickelten Kombination aus einem Weichstoff- (Graphit, PTFE oder Glimmer) und einem Edelstahlband. Spiraldichtungen die im Krafthauptschluß eingesetzt werden, besitzen meist einen äußeren und inneren metallischen Ring. Im Kraftnebenschluss eingesetzte Spiraldichtungen weisen dagegen zumeist keinen Außenring und keinen Innenring auf. Spiraldichtungen werden in Raffinerien, Chemie- und Petrochemieanlagen eingesetzt und sind hervorragend zur Abdichtung von Flanschen mit hohen Druck- und Temperaturbelastungen geeignet.
Kernstück der Dichtung ist die Spirale. Um eine optimale Dichtheit zu erreichen, sind neben der Maßgenauigkeit mehrere Parameter entscheidend:
Das ist zum einen die Spannung der Spirale. Je straffer die Wicklung, umso "härter" die Dichtung.
Ein zweiter Faktor ist das Spiralenmetall. Hier kommen je nach Kundenwunsch und Anforderung 1.4541, 1.4571, AISI 304 und 316 zur Anwendung.
Weitere Metalle können auftragsspezifisch eingebaut werden.
Je nach Druck, Temperatur und anliegenden Medien wird in der Spirale ein Weichstoff wie Graphit, PTFE oder Glimmer mitgeführt. Es ist auch möglich, in einer Spirale Dichtstoffe wie Graphit und
PTFE zu kombinieren.
Für den Innenring verwenden wir überwiegend Materialien wie: 1.4541, 1.4571, AISI 304 und 316.
Der Außenring wird mehrheitlich aus: C-Stahl, 1.4541, 1.4571, AISI 304 und 316 gefertigt. Andere Werkstoffe können angefragt werden. In Fällen, wo der Außenring aus C-Stahl gefertigt ist, erfolgt
als Korrosionsschutz eine Beschichtung mit rotem Lack.