Eine Kammprofildichtung besteht aus einem metallischen Träger, auf dem sich das eingedrehte Kammprofil befindet. Auf diesem Profil sind die Weichstoffauflagen aufgebracht. Beim Verpressen wird der Weichstoff in die Kämme eingedrückt und bildet somit eine dünne Schicht zwischen Kammspitzen und Dichtfläche (Flanschfläche). Kammprofildichtungen werden in Raffinerien, Chemie- und Petrochemieanlagen sowie in Kraftwerken eingesetzt, und sind hervorragend zur Abdichtung von Flanschen mit hohen Druck- und Temperaturbelastungen geeignet.
Unsere Kammprofildichtungen nehmen jede Herausforderung an. Das Einsatzgebiet ist sehr vielseitig und reicht von der Verwendung in Armaturen bis zu Hochdruckleitungen und Anlagen in der Industrie. Die Kammprofildichtungen werden in unterschiedlichen Ausführungen und Materialien, je nach Kundenwunsch, hergestellt.
1.4541 und 1.4571 (andere auf Anfrage)
Standard: PTFE, Graphit, Glimmer, Sonderbeschichtung: z.B. Silber.
Kammprofile gehen bis an ihre Grenzen und garantieren eine hohe Standsicherheit.
Voraussetzung für eine optimale Abdichtung - der Flansch muss zur Aufnahme der Metalldichtung sauber und plan sein! Als Weichstoffauflage bzw. Weichstoffeinlage findet vor allem Graphit
Anwendung. Neben Graphit (bis ca. 450 °C) werden auch PTFE (hohe chemische Beständigkeit; bis ca. 200°C), Silber (bis ca. 750°C bei guter chemischer Beständigkeit) oder auch Glimmer (bis ca. 1000
°C, verbunden mit erhöhter Leckage) eingesetzt.
Neben den genannten Temperaturen kommen die Dichtungen bis zu Drücken von etwa 100 bar in Anwendung.
Wichtig ist, dass die genannten Einsatzgrenzen zur Orientierung dienen und keinesfalls in Kombination gesehen werden dürfen. Vielmehr ist darauf zu achten, dass beispielsweise ein hoher Druck in
der Regel nicht mit hohen Temperaturen und großen Durchmessern kombinierbar ist.